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Häufig weiß man die Dinge in der Nähe nicht so zu schätzen wie Attraktionen, die man etwa auf
Reisen in der Ferne sieht.
Das 50-jährige Jubiläum der Wallfahrtskirche“ Maria-Königin des Friedens“, kurz Mariendom
genannt, sollte uns aber erneut bewusst machen, welche Perle der Architektur wir in Neviges haben.
Ihr Erbauer, Gottfried Böhm, erhielt nicht zuletzt wegen des Doms die höchste internationale
Auszeichnung für Architekten, den Pritzker-Preis. Gottfried Böhm selbst nennt den Dom die
bedeutendste Kirche, die er gebaut habe. Sie sei ein wunderbares Bauwerk, das schon für sich eine
Botschaft sei, die ein Fenster in eine andere Welt öffne. So schuf er dieses Baukunstwerk wie einen
„kristallinen Fels aus Beton“, eine Form, die bis zu den 1960-er Jahren noch nie weltweit gebaut
worden war.
Der Aufgang zum Dom und das zeltartige Innere, sowie die Emporen wie Häuser mit Fenstern und
Balkonen und die Straßenlaternen erwecken die Vorstellung von einem Weg zu dem zentralen Platz,
dem Altarraum , was die Pilgerschaft des Menschen emotional erfahrbar macht. Die großen farbigen
Fenster, vor allem mit der rot leuchtenden Marienrose, erzeugen ein über den Tag wunderbar
wechselndes Lichtspiel und geben dem Innenraum eine beeindruckende mystische Wirkung.
Das Jubiläum veranlasste nun 11 Künstlerinnen und Künstler des Künstlerbundes Velbert sich mit
dem Dom, in seiner Gestalt und Aussage zu beschäftigen.
Es sind: Marianne Fink, Angelika
Wittkötter, Rose Marie Johnen, Ulrike Kinzler, Ingrid Klimetzek, Peter Kroninger, Marie-Theres Van
Hall, Kurt Petruck, Ute Prochnow und Renate Rübenhaus.
In verschiedensten Weisen und Techniken haben die Künstler ihren Blick auf den Dom real oder
abstrakt verdeutlicht. Sie möchten alle Besucher des Domes herzlich dazu einladen, diese ihre
Hommage nachzuvollziehen und auch dieses außerordentliche Bauwerk zu würdigen.
Die Ausstellungseröffnung ist am 25.August 2018 im Dom, nach dem Orgelkonzert, das von 16 bis
etwa 17 Uhr stattfindet.
Auch danach kann man die Werke noch bis zum28.September 2018 dort sehen.